Altmärkisches Kaltblut


Merkmale:

Größe: 158 bis 165 cm
Gewicht 650 bis 750 kg
Farben: Rappen, Braune Füchse sowie Rapp-, Braun- und Fuchsschimmel
Brandzeichen: "Wagenrad mit Krone"
Bestand: gefährdet

Das Altmärkische Kaltblut ist ein lokaler Schlag des Rh.Dt. Kaltblutes. Es ist ein mittelschweres Pferd, das auf rheinisch-belgischer Basis gezüchtet wird. Das Aufzuchtgebiet war zunächst die Altmark in Sachsen-Anhalt, heute sind weitere Zuchtregionen außerdem in Berlin-Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die Zuchtgeschichte geht ins vorletzte Jahrhundert zurück. Es wurden Ende des 19. Jh. in der aufstrebenden Industrialisierung und Landwirtschaft, vor allem für den Zuckerrübenanbau in der Landwirtschaft, ein starkes Pferd für den schweren Zug benötigt. Zunächst wurden Englische Kaltblüter (Clydesdale und Shire Horses) sowie Percherons, danach vermehrt belgische Kaltblüter eingekreuzt. Im Jahre 1904 wurde die Altmärkische Pferdezuchtgenossenschaft gegründet. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Landwirtschaft auch in der DDR Anfang der 1970-er Jahre stark motorisiert und die Bestandszahlen dieser herkunftsbezogenen Rh-Dt Rasse ging entsprechend stark zurück. Inzwischen ist dieser dramatische Abwärtstrend gestoppt und die Bestandszahlen steigen wieder hoffnungsvoll nach oben. 1997 gab es 272 eingetragene Zuchtstuten und 20 gekörte Hengste.


Foto: © Edwin Rotzal


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